Kofferraumausbau Teil 1(Gehäuse für die Seitenteile)

Nachdem der Kofferraum mal wieder leer geräumt wurde, musste zuerst eine Schablone für die Bodenplatte der Gehäuse eingefertigt werden.

 

Passt! Diese Schablone dient später zum anzeichnen der Form auf einer MDF-Platte.

 

Hier ist eine bessere Sicht auf die Schablone.

 

Nachdem die Form der Schablone auf die Platte aufgezeichnet wurde, beginnt das aussägen.

 

Nochmal checken, ob das auch passt und gegebenenfalls ein paar Korrekturen vornehmen.

 

Sieht doch schon mal ganz gut aus ... bis auf das Chaos im Kofferraum *g*

 

Die Seitenteile müssen erst einmal mit Klebeband abgeklebt werden, damit das Polyesterharz nicht die Verkleidung ruiniert. Wir haben das im ausgebauten Zustand gemacht, weil es echt einfacher ist als irgendwelche Verrenkungen im Auto zu machen ;-)

 

Mist, wieder mal ein Photo vergessen. Nach dem Abkleben der Verkleidungen wurden diese wieder eingebaut. Dann die ausgeschnitten Bodenplatten in die richtige Position gebracht und fixiert. Danach wurde dann der Übergang vom Holz zur Seitenverkleidung mit Glasfasermatten und Harz laminiert. Man sieht auf dem oberen Photo auf dem Holz die Überreste des Harzes ;-)

Da die Verbindung zwischen dem Holz und der Seitenverkleidung schon recht stabil ist, wird das Ganze wieder ausgebaut, damit man einfacher arbeiten kann. Auf dem Bild ist Formvlies zu erkennen. Eine sehr tolle Erfindung. Spart einige Lagen an Matten, braucht aber 10 Mal so viel Harz *g*

 

Hier ist schön zu sehen, dass das Vlies mit Polyesterharz durchtränkt ist. Auf das Formvlies kamen noch 4 Schichten Glasfasermatten, um dem Ganzen noch mehr Stabilität zu verleihen. Tipp: Das Harz mit dem Pinsel nicht verstreichen, sondern tupfen.

 

Das sind die vorerst fertigen Gebilde. Bevor die Teile aus den Verkleidungen gelöst wurden, musste vorher noch angezeichnet werden, wo das überstehende Matten-/Harzgebilde abgeschnitten werden muss, damit das Gehäuse hinterher gut passt und aussieht.

 

Hier ist ein zurechtgeschnittenes Gehäuse. Tipp: Nehmt gleich eine kleine Flex, das geht erheblich schneller ;-)

 

Da das ja Subwoofer-Gehäuse werden sollen, müssen noch Aufnahmen für die Subs her. Zu sehen sind hier MDF-Ringe, auf denen später der Sub befestigt wird. Hoffentlich sind die einigermaßen gleich verbaut zwecks Symmetrie *g*

 

Sieht doch schon ganz gut aus. Als weitere Öffnungen sind hier die Aufnahmen für die Bassreflexrohre zu sehen.

 

Nun wird das Ganze mit dehnbaren Akustikstoff bezogen, um die schönen geschwungenen Formen zu bekommen. Zur Befestigung es Stoffs wurde Heißkleber verwendet. Das geht echt gut ;-)

 

Heieieiei, schon wieder ein Photo vergessen. Ok, mal den vorherigen Schritt erläutern. Nachdem der Stoff richtig und ohne Falten sitzt, wird dieser mit Polyesterharz eingepinselt. Danach haben wir 2 Lagen Glasfasermatten, eine Schicht Formvlies und wieder 2 Lagen Glasfasermatten auf den Stoff laminiert. Das soll ja hinterher auch halten *g*

 

Christian in Flex-Aktion. Die überstehenden Kanten werden abgeschnitten.

 

Atemschutz ist wichtig. Bei dem ganzen Staub, der da entsteht....

 

So soll das später mal aussehen. Mal schauen, ob das noch passt.

 

Da müssen später ein paar kleine Korrekturen vorgenommen werden, d.h. an ein paar Stellen ein bissel was wegschleifen, damit die Form optimal in den Seitenverkleidungen sitzt. Ist dies der Fall, müssen die Übergänge von dem Gehäuse zum Seitenteil mit Glasfaserspachtel angepasst werden. Auch hier vorher die betroffenen Stellen an der Verkleidung abkleben, das spart hinterher das Saubermachen.

 

Nachdem das Gehäuse mittlerweile (durch die Korrekturen mit dem Glasfaserspachtel) passgenau mit der Verkleidung abschließt, wird eine Schicht Spachtelmasse (keine Glasfaserspachtel) auf das Gehäuse aufgetragen (natürlich nur auf die Seite, die man hinterher sieht), um die Unebenheiten rauszubekommen. Danach geht es auf in die erste größere Schleifrunde. Ist diese beendet, spachtelt man als quasi letzte Schicht Feinspachtel auf die eben geschliffene Form und die zweite Schleifrunde beginnt. Zuerst sollte man sehr grobkörniges Papier benutzen, um die getrocknete und harte Spachtelmasse einigermaßen schnell glatt zu bekommen. Wir haben mit 60er Körnung angefangen. Danach eine Runde mit 120er und 180er Papier. Nach etlichen Stunden waren die Gehäuse schon sehr glatt.

 

Hier kann man die verschiedenen Spachtelmassen noch sehen.

 

Mal die Gehäuse provisorisch mit Schwarz lackiert, um zu schauen, wie das ganze wirkt.

 

Sieht doch gut aus. Nun kommen die Teile noch zum Lacker und danach werden sie richtig eingebaut ;-)

 

Viel Spaß beim Nachbauen!